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Arbeitnehmer

Passende Antworten? Auf diese Fragen sollten Bewerber vorbereitet sein

Bewerbungsgespräche verlaufen zwar oft ähnlich, aber nicht immer gleich. Dennoch gibt es Fragen, die in fast jedem Interview auftauchen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sie richtig beantworten.

20. Februar 2015

Mit der Kurzpräsentation haben Sie bereits die erste Hürde genommen (siehe Blog «In aller Kürze»). Nun gilt es, diesen positiven Eindruck zu bestätigen. Wichtig ist, dass Sie stets ruhig, sachbezogen und vor allem auch ehrlich sind. Wenn Sie gut vorbereitet sind und wissen, welche Fragen Ihr Gegenüber stellen kann, gibt es keinen Grund zur Nervosität.

«Wo liegen Ihre Stärken und Schwächen?»
Der Klassiker schlechthin. Achten Sie auf Folgendes:

  • Nennen Sie 2 bis 3 Stärken und Schwächen.
  • Beginnen Sie mit den Stärken.
  • Zählen Sie nicht nur Adjektive auf.
  • Geben Sie konkrete Beispiele an.

«Wodurch unterscheiden Sie sich von Ihren Mitbewerbern?»
Kennen Sie diese Leute? Nein. Dann können Sie sie auch nicht beurteilen. Darum:

  • Konzentrieren Sie sich auf sich selbst.
  • Erwähnen Sie die Hauptargumente, die für Sie als neuen Mitarbeiter sprechen.
  • Gehen Sie auf Ihre Fachkenntnisse, Persönlichkeitsmerkmale und die Herausforderung im neuen Umfeld ein.

«Weshalb haben Sie die letzte Stelle verlassen?»
Seien Sie ehrlich. Aber lassen Sie weder sich selber noch Ihren damaligen Arbeitgeber in einem schlechten Licht erscheinen:

  • Erwähnen Sie keine einzelnen Personen.
  • Bleiben Sie bei den Antworten allgemein.
  • Beziehen Sie Ihre Aussagen auf das Aufgabengebiet oder Ihre persönliche Entwicklung.

«Welche Gehaltsvorstellungen haben Sie?»
Erwähnen Sie Gehaltsvorstellungen im Erstgespräch NIE von sich aus. Werden hingegen Sie nach Gehaltsvorstellungen gefragt, gilt:

  • Nennen Sie einen Rahmen mit Verhandlungsspielraum.
  • Geben Sie Ihre Gehaltsvorstellung als Bruttojahressalär an – so vermeiden Sie Unklarheiten.

«Welche Aufgaben könnten Ihnen bei Ihrer neuen Tätigkeit missfallen?»
Heikel. Darum:

  • Bleiben Sie allgemein; z. B. indem Sie sagen, dass Sie Routinearbeit nicht besonders mögen, diese aber selbstverständlich trotzdem zur Zufriedenheit aller ausführen.

«Wie lange haben Sie vor, bei uns zu bleiben?»
Nein, es wird hier keine detailliert ausgearbeitete 10-Jahres-Planung erwartet. Sondern:

  • Schildern Sie neutral, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit Sie sich langfristig in Ihrem Arbeitsumfeld wohl und gefordert fühlen.

«Haben Sie noch Fragen?»
Aber natürlich! Schliesslich sind Sie an dieser Stelle interessiert und haben sich vorbereitet. Keine Fragen signalisieren Desinteresse. Notieren Sie sich vor dem Gespräch offene Fragen, wie:

  • Weshalb ist die Vakanz entstanden?
  • Wie gestaltet sich die Einarbeitung?
  • Wie würden Sie Ihre Unternehmenskultur beschreiben?
  • Welches sind die nächsten Schritte im Rekrutierungsprozess? Wie verbleiben wir?

Folgende Fragen werden Bewerbern ebenfalls häufig gestellt:

  • Wie sieht Ihr optimales Arbeitsumfeld aus?
  • Wo sehen Sie sich in einem Team?
  • Was erwarten Sie von Ihrem Vorgesetzten und vom Team?
  • Was erwarten Sie von unserem Unternehmen?

Da diese Antworten sehr individuell sind, können wir keine Empfehlung abgeben. Vielmehr muss man diese Fragen für sich selbst beantworten können.

Themen, die Sie nicht von sich aus anschneiden sollten:

  • Gehalt
  • Absenzenregelung
  • Ferien
  • Sozialleistungen
  • Spesenregelung
  • Parkplatz

In unserer Bewerbungsgespräch-Serie geben wir Ihnen alle zwei Wochen einen Tipp, wie Sie mit Reden von sich reden machen. Bereits erschienen: «Vorbereitung ist das A und O» und «In aller Kürze: Kurzpräsentation im Vorstellungsgespräch».

Die Tipps haben wir in unserem «Ratgeber Bewerbungsgespräch» zusammengefasst.