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Arbeitgeber

Wer misst, gewinnt – Kennzahlen im Recruiting

Mit der Digitalisierung stehen den Recruitern immer mehr Methoden und Kanäle zur Verfügung. Die Herausforderung: Den Überblick bewahren. Kennzahlen im Recruiting helfen, sich im Dschungel der Massnahmen nicht zu verlieren. Dass ein Controlling nicht kompliziert sein muss, zeigt das aktuelle White Paper.

02. December 2019

Recruiting ohne Controlling ist wie Fliegen ohne Navigationsgeräte. Zwar kann ein erfahrener Pilot ein Flugzeug ohne Geräte «auf Sicht» steuern. Doch exakte Informationen erhöhen die Sicherheit und lassen die Ankunftszeit präzise vorhersagen. Auch Rekrutieren geht ohne Kennzahlen und Controlling. Doch erst wenn Recruiter wissen, welche ihrer Massnahmen am meisten Bewerbungen eingebracht haben, welche Kanäle die passendsten Kandidaten angesprochen haben und welche Strategien zu aufwendig waren, können sie ihre Prozesse bewusst steuern und anpassen. Mittels Kennzahlen werden Fakten aufgedeckt, anstatt sich allein auf das Bauchgefühl zu verlassen. Denn dieses kann trügen. Die Ziele des Controllings: schneller passende Kandidaten einstellen, den Bewerbungsprozess kandidatenfreundlicher gestalten, den eigenen Aufwand reduzieren und Kosten sparen. Das neuste White Paper von Careerplus widmet sich ganz dem Thema – damit das Recruiting nicht zum Blindflug wird.

Mit einem Controlling ist ersichtlich: Wo stehen wir? Wo können wir anpassen?

Fiona-Sophie Grube, Controlling-Expertin bei Serendi (Auszug aus dem White Paper)

Unbeliebtes Messen

Die aktuellen Herausforderungen im Recruiting, namentlich die Digitalisierung und der Fachkräftemangel, machen ein Controlling zum essenziellen Tool für Recruiter. «In den Zeiten von ‹Post and Pray› war es nicht möglich, einzugreifen. Heute ist es zentral, schnell zu sein», sagt Controlling-Expertin Fiona-Sophie Grube im White Paper. Um passende Kandidaten in einer nützlichen Frist zu finden, müssen Rekrutierungsverantwortliche die neuen Methoden und Medien nutzen. Job-Plattformen, Social Media Recruiting, Matching und Active Sourcing sind in der Theorie zwar hilfreiche Methoden. Doch es gibt keine Standardlösung. Ein regelmässiges Controlling legt offen, ob die Bemühungen für die aktuelle Situation fruchten oder ob sie angepasst werden müssen. Die Wichtigkeit von Kennzahlen wird nicht in Frage gestellt: Laut der Umfrage von Careerplus im Rahmen des White Paper gaben über 80 Prozent der befragten Unternehmen an, dass Kennzahlen in der Rekrutierung wichtig bis sehr wichtig seien. Umso überraschender: Nur gerade 40 Prozent der Befragten setzen sie tatsächlich ein.

Dank der Digitalisierung können wir die zahlreichen Kanäle viel genauer ansteuern. Aber wir müssen ihre Effektivität überwachen und prüfen.

Fiona-Sophie Grube, Controlling-Expertin bei Serendi (Auszug aus dem White Paper)

Controlling: Schritt für Schritt

Einer der Hauptgründe, warum Kennzahlen, auch KPIs genannt, nicht eingesetzt werden, ist die Furcht vor einem zu grossen Aufwand: 51 Prozent der Befragten gaben Zeitmangel als Hindernis an. Dabei kann ein Controlling einfach gehalten werden. Motto: Weniger ist mehr. Sich auf zwei bis drei, dafür aussagekräftige Kennzahlen zu beschränken, gehört zu den wichtigsten Tipps. Eine regelmässige Erhebung und die passenden Kennzahlen zu finden, an denen die Massnahmen gemessen und analysiert werden können, sind dabei die Grundvoraussetzungen.

So führen Sie Schritt für Schritt ein Controlling im Recruiting ein:

  1. Klären Sie den Ist-Zustand: Welche Unternehmensziele sind relevant für die Rekrutierung? Was läuft im Recruiting-Prozess gut, was weniger optimal?
  2. Definieren Sie die Ziele: Was möchten Sie erreichen? Setzen Sie verbindliche und verständliche Ziele und informieren Sie alle Projektbeteiligten. Erst durch eindeutige Ziele im Voraus können Sie die passenden KPIs für Ihr Recruiting auswählen und die Resultate des Controllings miteinander vergleichen.
  3. Bestimmen Sie die Kennzahlen: Beschränken Sie sich auf wenige KPIs und wählen Sie solche, die Sie technisch einfach erheben können.
  4. Analysieren Sie regelmässig: Legen Sie die Häufigkeit der Erhebung fest, idealerweise nicht nur einmal pro Jahr. Und besprechen Sie die Auswertungen wiederkehrend.

Im kostenlosen White Paper «Wer misst, gewinnt: Recruiting-Kennzahlen» erfahren Sie, welche Kennzahlen sinnvoll sind, wo Stolpersteine lauern und wie Sie unkompliziert ein Controlling einführen. Jetzt herunterladen!

Definition: Kennzahlen und KPIs

Kennzahlen werden im Marketing auch Key Performance Indicator, kurz: KPI, genannt. KPIs messen, ob Fortschritte in einem Prozess erzielt wurden und ob die im Voraus gesetzten Ziele erreicht worden sind. Dank einem Controlling, wie der Prozess des Messens und Analysierens genannt wird, können Recruiter etwa ihre Abläufe verbessern und rasch auf Trends reagieren.