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Salärstudie Sales: Leitfaden für das Lohngespräch

Wie viel verdienen Sales-Fachleute im Schnitt? Welche Gründe sprechen für eine Gehaltserhöhung? Die neuste Salärstudie Sales gibt einen detaillierten Überblick über die Löhne im Verkauf. Sieben Stellenprofile werden eingehend beleuchtet: vom Sachbearbeiter Verkaufsinnendienst bis zur Verkaufsleiterin.

18. April 2024

Hierzulande spricht man nicht über den Lohn. Doch wer fragt sich nicht: Verdiene ich angemessen? Ist der Lohn meiner Mitarbeitenden fair? Welche Gründe sprechen für eine Lohnerhöhung? Unsere neuste Salärstudie Sales beantwortet all diese Fragen, indem sie die Lohnentwicklung im Verkauf ausführlich aufzeigt. Und sie bestätigt: Weiterbildung, Fremdsprachen und Berufs- sowie Führungserfahrung sind nach wie vor ausschlaggebend für ein höheres Gehalt. Für die sieben häufigsten Sales-Stellenprofile ist die Salärstudie somit ein wertvoller Anhaltspunkt für das nächste Lohngespräch.

Wer sind die Spitzenverdiener:innen?

Insgesamt verdienen Sales-Fachleute gut. Im Gesamtdurchschnitt liegen sie 13,8 Prozent über dem schweizerischen Schnitt: Der mediale Bruttojahreslohn im Sales liegt bei 102 000 Franken. Angeführt wird die Lohnrangliste von den Verkaufsleiter:innen mit einem Medianjahressalär von 140 000 Franken. An zweiter Stelle folgen Regional- und Bereichsleiter:innen, die im Median jährlich 130 000 Franken auf dem Lohnkonto haben. Am geringsten verdienen die Sachbearbeiter:innen im Verkaufsinnendienst. Ihr Medianlohn beträgt 78 000 Franken.

Der Wirtschaftszweig, in dem man tätig ist, trägt viel zum Lohnniveau bei. So erhalten etwa Sales-Fachleute in der Pharmaindustrie 12,7 Prozent mehr Lohn als der Durchschnitt im Sales (Medianlöhne). Klar am schlechtesten schneidet der Dienstleistungssektor ab: Der Medianlohn beträgt dort 95 000 Franken. Ebenso ausschlaggebend ist der Arbeitsort. Wenig überraschend verdienen Sales-Fachleute in Zürich am meisten, im Tessin am geringsten.

Argumente für eine Lohnerhöhung

Wer in ein Lohngespräch einsteigt, sollte sich vorgängig gut vorbereiten. Mit effektiven Zahlen und Fakten hat man gute Argumente in der Hand. Diese Faktoren sind nach wie vor für eine Lohnerhöhung ausschlaggebend:

  • Berufserfahrung und Führungsspanne: Insbesondere die Erfahrung und die Führungsspanne sind für den Lohn ausschlaggebend. Führt beispielsweise ein:e Leiter:in Verkaufsinnendienst mehr als zehn Personen, verdient er oder sie im Median 26 675 Franken mehr als ihr:e Kolleg:in mit einem fünf- bis zehnköpfigen Team.
  • Fremdsprachenkenntnisse: Vor allem mit zunehmender Führungsspanne werden Fremdsprachen immer wichtiger. Sales-Fachleute müssen in der Lage sein, grosse internationale Kundenstämme zu betreuen und weltweit zu agieren. Deshalb steigt mit jeder zusätzlichen Fremdsprache das durchschnittliche Salär. Sprechen beispielsweise Verkaufsingenieur:innen drei Fremdsprachen, verdienen sie rund 17 Prozent mehr als ihre Kolleg:innen, die zwei Fremdsprachen beherrschen. Auch bei den Leiter:innen des Verkaufsinnendienstes sind Fremdsprachen lohnentscheidend. Wer keine Fremdsprache beherrscht, hat Ende des Jahres 84 500 Franken auf dem Lohnkonto, wer drei Fremdsprachen spricht 112 000 Franken (Medianlöhne).
  • Aus- und Weiterbildung: Berufserfahrung und Weiterbildung sind für die Lohnentwicklung in vielen Fällen wichtiger als die Ausbildung. So liegen beispielsweise die Mediansaläre von Aussendienstmitarbeitenden zwischen 100 000 Franken und 105 000 Franken – unabhängig von der Ausbildung. Bei Leitungspositionen ist hingegen die Ausbildung für das Gehalt entscheidend. Regional- bzw. Bereichsleiter:innen etwa verdienen mit einem Hochschulabschluss mehr. Können sie zusätzlich eine verkaufsspezifische Weiterbildung zum eidg. dipl. Verkaufsleiter vorweisen, erreichen sie die höchsten Medianlöhne von 140 000 Franken.

Lohntransparenz und Chancengleichheit

Das Gehalt sollte weder vom Geschlecht, von der Religion, der Herkunft, noch von der Eloquenz der Mitarbeitenden oder von Sympathien abhängen. Mit unseren Salärstudien bieten wir einen Anhaltspunkt, an dem sich sowohl Mitarbeitende wie auch Arbeitgebende orientieren können. Jana Jutzi, Geschäftsführerin von Careerplus, betont: «Lohntransparenz fördert die Chancengleichheit – dafür setzt sich Careerplus seit Langem ein. Gleiche Arbeit soll gleiche Vergütung mit sich bringen. Gerade im Sales können Lohnverhandlungen aber herausfordernd sein. Ein Sales-Lohn setzt sich oft aus verschiedenen Bestandteilen zusammen: dem festen Salär, einem variablen Lohnanteil sowie Spesen und Geschäftsauto. Ein offener Austausch mit Kolleg:innen verschafft eine gute Ausgangslage, um über ein faires Lohnpaket zu verhandeln.»

Die Salärstudie selbst bietet ein Formular zur Lohnberechnung. Mit diesem finden Sie in wenigen Minuten heraus, ob Ihr Lohn oder derjenige Ihrer Mitarbeitenden auch tatsächlich marktgerecht ist. Oder nutzen Sie unseren Online-Lohnrechner.

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