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Blog Flexible Arbeitsformen
Arbeitnehmer

Welches Arbeitsmodell passt zu mir?

Von Temporär über Freelance bis Festanstellung: Während die einen viel Sicherheit benötigen, wünschen die anderen Freiheit – und die Dritten den goldenen Mittelweg. Welches Arbeitsmodell das passende ist, hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab.

08. Juli 2025

Die Arbeitswelt ist vielfältiger denn je. Die klassische 40-Stunden-Woche ist längst nicht mehr die einzige Option. Selbständig, Teil- oder Vollzeit angestellt oder doch lieber temporär? Jedes Modell hat seine Vor- und Nachteile – und muss vor allem zum Lebensstil, den Zielen und der Persönlichkeit passen. Wir stellen Ihnen vier gängige Modelle und damit verbundene Typen vor, die Ihnen bei der Entscheidung helfen sollen.
 

Festanstellung in Vollzeit

Sandra schätzt Sicherheit und Stabilität. Ausserdem möchte sie sich beruflich voll einbringen, die Karriere ist ihr wichtig. Sandra schätzt klare Strukturen und ein festes Team. Jeden Monat ein fixes Gehalt und geregelte Arbeitszeiten sind für sie ein Muss. Für sie muss ein Job verlässlich sein, mit Pensionskasse, Krankengeld und allem, was dazu gehört.

Warum Vollzeit? 
•    Voller Lohn, volle Sozialleistungen, volle Stabilität
•    Geregelte Arbeitszeiten und eine klare Tagesstruktur 
•    Volle Integration im Unternehmen 
•    Guter Austausch mit dem Team
•    Langfristige Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten

Was sind die Nachteile? 
•    Wenig Flexibilität in der Zeiteinteilung
•    Höhere Belastung und Wahrscheinlichkeit von Überstunden
•    Weniger Zeit für Familie und Hobbies

 

Festanstellung in Teilzeit

Leo ist ein echter Allrounder: Familienmensch, Hobbygärtner und Marketingleiter in Ausbildung. Das Teilzeitmodell bietet ihm auf der einen Seite die Sicherheit einer Festanstellung mit gleichzeitig mehr Flexibilität. Teilzeit ist also ideal für Menschen, die Freiraum für Familie, Weiterbildung oder persönliche Projekte benötigen. Sie arbeiten zwar gerne im Team, aber möchten oder können nicht die gesamte Woche im Job verbringen.

Warum Teilzeit? 
•    Regelmässiges Einkommen und soziale Absicherung
•    Geregelte Tagesstruktur während den Arbeitszeiten – hilfreich bei der Planung von Familie, eigenen Projekten und Weiterbildung
•    Bessere Work-Life-Balance und mehr Freiraum neben dem Job
•    Teil eines festen Teams und Entwicklungsmöglichkeiten

Was sind die Nachteile? 
•    Geringeres Einkommen sowie geringere Zahlungen an die Pensionskasse
•    Karriere verläuft langsamer, Aufstiegsmöglichkeiten sind geringer
•    Unter Umständen weniger Mitspracherecht (je nach Unternehmen)
•    Abgrenzung ist wichtig, damit keine massiven Überstunden anfallen
 

Temporärarbeit

Lisa hat vor einigen Jahren ihr BWL-Studium abgeschlossen. Sie ist anpassungsfähig, offen und wünscht sich viel Abwechslung und Flexibilität – und trotzdem einen guten Lohn sowie sämtliche Sozialleistungen. Was sie nicht mag: (meist unbezahlter) administrativer Aufwand, den die Selbständigkeit mit sich bringen würde. Temporärarbeit ist aber nicht nur ideal für Menschen, die Flexibilität und Sicherheit kombinieren möchten, sondern auch für Berufseinsteiger:innen oder -umsteiger:innen. Wobei Menschen jeden Alters und Qualifikation befristet arbeiten. (Lesen Sie mehr zu flexiblen Arbeitsformen.)

Warum Temporärarbeit? 
•    Flexibilität, Abwechslung und vielfältige Erfahrung 
•    Sämtliche Sozialleistungen und Pensionskassenbeiträge durch den Personalverleih
•    Gute Arbeitsbedingungen dank dem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) für Personalverleih von Swissstaffing
•    Kein administrativer Aufwand 
•    Gute Vernetzungsmöglichkeiten
•    Kennenlernen von verschiedene Branchen und Rollen 
•    Option auf Festanstellung (falls gewünscht)

Was sind die Nachteile? 
•    Eingeschränkte Planbarkeit
•    Wechselnde Einsatzorte und Teams
•    Wenig Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten
•    Geringere Jobsicherheit im Vergleich zur Festanstellung

 

Freelance und Selbständigkeit

Simon hat ein hohes Mass an Gestaltungswillen, ist selbstorganisiert und mag unternehmerisches Denken. Er will selbst entscheiden, wann, was und mit wem er arbeitet. Für diese Freiheit nimmt er gerne finanzielle Unsicherheit in Kauf. Selbständigkeit bedeutet zudem viel Eigenverantwortung: Sozialversicherungen, dritte Säule, Akquise und nicht verrechenbare administrative Aufgaben – um all das muss sich die oder der Freelancer selbst kümmern. Dafür liegt vielleicht mal ein spontaner Nachmittag am See drin.

Warum Selbständigkeit?
•    Maximale Flexibilität in Zeit und je nach Beruf in Ort
•    Freie Projektwahl (zumindest in Theorie, de facto benötigt man die Aufträge)
•    Sehr dynamisch: ständige Weiterentwicklung und neue Herausforderungen
•    Möglichkeit für ein höheres Einkommen

Was sind die Nachteile?
•    Unregelmässiges Einkommen, keine Sozialversicherungen durch den Arbeitgeber (als Einzelunternehmen zudem keine Pensionskasse)
•    Ferien und Krankheit sind unbezahlt
•    Hoher administrativer Aufwand
•    Hoher Konkurrenzdruck
 


Es gibt keine Einheitsgrössen-Lösung

Welches Arbeitsmodell zu einem passt, ist sehr individuell. Ein Richtig oder Falsch gibt es dabei nicht. Fragen Sie sich: Wie wichtig sind mir Sicherheit, Flexibilität, Selbstverwirklichung und Teamarbeit? Ihre Antworten helfen Ihnen dabei, das für Sie richtige Arbeitsmodell zu finden – für ein Berufsleben, das zu Ihrem Leben passt.